Physik an der ESS
Die Schüler erhalten vom ersten Sekundarschuljahr (S1) bis zum dritten Sekundarschuljahr (S3) naturwissenschaftlichen Unterricht im Fach Integrierte Wissenschaften, welches Biologie, Chemie und Physik umfasst.
Diese drei Fächer werden ab dem vierten Sekundarschuljahr (S4) getrennt unterrichtet. Physik ist dann Pflichtfach bis zum fünften Sekundarschuljahr (S5) mit wöchentlich zwei Unterrichtsstunden.
Bei dem Lehrstoff des vierten und fünften Sekundarschuljahres handelt es sich eigentlich um Grundlagen, welche in den letzten beiden Sekundarschuljahren vertieft werden. Die Lehrprogramme des vierten und fünften Sekundarschuljahres (S4 und S5) bilden eine kohärente Einheit, wodurch der Lehrstoff des vierten Sekundarschuljahres im fünften Sekundarschuljahr und umgekehrt behandelt werden kann, sofern die Schüler an einem Unterricht teilgenommen haben, welcher die gemeinsamen Ziele aller Abteilungen erfüllt. Eine harmonisierte Prüfung am Ende des fünften Sekundarschuljahrs soll diese pädagogische Verpflichtung sicherstellen.
Im Verlauf des fünften Sekundarschuljahres (S5) müssen die Schüler sich Gedanken über ihre Wahlfächer für das sechste Sekundarschuljahr (S6) machen und können dann Physik beibehalten oder abwählen, und zwar je nach fachlicher Ausrichtung, welche sie ihrem Abitur verleihen möchten. Die Auswahl der Wahlfächer für das sechste Sekundarschuljahr ist von maßgeblicher Bedeutung für das siebte Sekundarschuljahr (S7), da Fächer, die im sechsten Sekundarschuljahr ausgewählt wurden, auch im siebten Sekundarschuljahr unterrichtet werden. Der Physikunterricht in den letzten beiden Sekundarschuljahren stützt sich auf 4 Unterrichtsstunden pro Woche. Im sechsten Sekundarschuljahr wird im Physikunterricht vor allem der im vierten und fünften Sekundarschuljahr angesprochene Lehrstoff vertieft. Im siebten Sekundarschuljahr treten Themen in Erscheinung, welche zuvor kaum oder gar nicht angesprochen wurden, wie die Atomphysik oder die Wellen- und Korpuskularoptik. Die letzten beiden Sekundarschuljahre bilden einen soliden Sockel für die Fortsetzung des Physikstudiums an den europäischen Hochschulen.
Das System der geteilten Klassen, insbesondere im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts im vierten und fünften Sekundarschuljahr sowie die kleinen naturwissenschaftlichen Lerngruppen im sechsten und siebten Sekundarschuljahr gewährleisten außerdem einen regelmäßigen und durch moderne und hochwertige Ausrüstungen optimal gestalteten Experimentalunterricht.
Die Schüler können im sechsten und siebten Sekundarschuljahr schließlich ebenfalls das 2-stündige Zusatzfach « Physiklabor » belegen. Es handelt sich hauptsächlich um Experimentalunterricht, welcher den Lehrstoff des 4-stündigen Intensivkurses Physik vertieft und/oder ergänzt.